Heute mal eine etwas andere, traurige Geschichte die an Weihnachten spielt.
zum nachlesen:
Paul war der kleine Bruder von Penelope.
Paul war krank, sehr krank.
Penelope wusste, dass Paul nur noch ein Weihnachten zu leben hat, sein letztes Weihnachten.
Paul wusste dies nicht.
Penelope und Paul wohnten und Potsdam, einer Stadt in der nähe von Berlin.
Ihre Eltern sind dort vor einigen Jahren hingezogen, weil sie Paul erwartet hatten und gerne an einem See wohnen wollten.
Das haben sie nun auch gefunden, dort in der nähe von Potsdam.
Penelope ging in die 6. Klasse. Paul war gerade einmal in Kindergarten.
Penelope hatte Ihren Bruder sehr lieb.
Ihre Eltern waren sehr wohlhabend.
Sie hatten sogar ein Haus auf den Kanaren.
Dort waren sie erst im Herbst gewesen, denn Paul sollte nur noch einmal das Meer sehen.
Er liebte Wasser. Strand auch.
Ihre Eltern wollten nur das Allerbeste für Ihre Kinder.
Oftmals kauften sie es einfach.
Penelope und Paul waren glückliche Kinder, sie hatten einfach alles.
Manchmal sogar zu viel, denn die Freunde kamen gern zu besuch.
Frieda und Dennis waren die besten Freunde der beiden.
Es waren auch Geschwister.
Frieda und Dennis wohnten nicht sehr wohlhabend.
Deren Eltern waren lange arbeitslos.
Pauls Vater hat ihnen dann einen Job besorgt.
Die Familie ist aber auch mit wenig glücklich.
Frieda wusste, dass Paul sterben wird.
Dennis nicht, denn er verstünde dies nicht.
Sie sollten unbeschwert spielen – keine Ängste haben.
Sie spielten fast täglich und lachten dabei viel.
Penelope weint recht häufig.
Ihre Eltern auch. Meist wenn Paul schon schläft – er soll es nicht mitbekommen.
Frieda und Dennis Eltern kamen oft vorbei – Kraft spenden.
Noch zwei Tage bis Weihnachten, Paul freut sich.
Paul hat sich von Lego die Eisenbahn gewünscht.
Die bekommt er auch – alle wissens.
Penelope wünscht sich nur Paul – Gesund.
Alle anderen auch.
Die ganze Familie kommt vorbei – Sie wurde eingeladen.
Paul freut sich, denn er trifft Opa Gerd.
Opa Gerd erzählt viele Geschichten – da muss Paul immer lachen.
Alle wissen das mit Paul und und müssen weinen, wenn er lacht.
An Heiligabend kommt sogar der Weihnachtsmann.
Alle hoffen auf ein Wunder.
Es geschieht keins.
Das Leben ist manchmal komisch…
Den Gehirntumor kann niemand heilen.
Paul starb im Februar – er war nie allein.
Penelope hat nur geweint – Ihre Eltern auch.
Erinnerungen an sein Lachen sind das größte Geschenk.
Frieda und Dennis Eltern zogen um.
In ein großes Haus.
Paul und Penelopes Eltern habens ihnen gekauft.
Sie wollten eine Freude machen – als Dankeschön für die viele Kraft, die Ihnen gegeben wurde.
Egal ob Schicksal oder ein Wunder
Egal ob Liebe, Leben oder die tiefe Trauer
Glücklich sein, lächeln können und füreinander da sein.
Geborgenheit, Freunde und Familie haben – sich gegenseitig helfen.
Zuschauen statt wegsehen – sich aufraffen.
Ansprechen und Fragen anstatt davon auszugehen, dass es dem anderen schon gut geht
Auch mal Schwäche zulassen – ohne Scham, denn sie beißt nicht.
Gemeinsam steht man alles durch…
Dankbar sein für sich selbst
Für sein Leben und das was um uns herum passiert.
Dankbar und Zufrieden.
Denn es kann immer noch viel schlimmer sein, auch wenn es hoffnungslos erscheint
18. Dezember 2011