Ich muss einfach mal wieder schreiben. Gedanken befreien. Laut schreien und vielleicht auch weinen. Einfach raus mit Wut, Frust und dem ganzen Kram, der da nichts verloren hat. Einfach mal wieder im Bett liegen, laut die Musik an und in die Tasten hauen. Aufgestautes ablassen. Quasi ein Ventil. ->><<>> zisch <<>><<-
Die Gedanken sind nicht frei, denn täglich denkt man nach und überlegt, wie man was und vor allem wo machen kann, machen soll und machen muss. Ja, es besteht quasi kein Zwang im klassischen Sinne, sondern viel mehr der gesellschaftliche Zwang bestimmte Handlungsweisen so zu „be“handeln, wie man es erwartet. Ein Beispiel für die Nichtsblicker: laut Rülpsen im Restaurant wäre etwas, das die nicht freien Gedanken widerspiegelt. Ich will auch nicht sagen, dass es nicht sogar richtig ist, in einigen Situationen die Gedanken eingesperrt zu lassen, es gibt etliche Beispiele, in denen die Gedanken nämlich durch falsche Tatsachen, Informationen oder Emotionen negativ beeinflusst wurden. (3. Reich, Pegida, Homophobie, etc)
Aber ab und zu ist es Zeit für einen Notausgang. Tür öffnen und alles raus lassen, laut schreien oder einfach mal abschalten. Machen wir einen Ausflug in die Vergangenheit, so weiß ich, dass ich hier im Web viel offener war, mehr von mir preisgab und Inhalte veröffentlichte, die sicher nicht für jeden waren. Dennoch kamen sie aus mir, weil ich sie bewusst in die weite Welt teilte um sie rauszulassen.
Und heute? Das Ventil bläht sich immer mehr auf. Tja, und am Valentinstag merke ich dann auch noch, dass trotz toller Freunde und eines recht lustigen Nachmittags mit der Kirchenmaus, ich trotzdem irgendwie alleine bin. Wenn dann auch noch materielle Dinge kaputt gehen, die zwar ersetzbar, jedoch immaterielle Dinge kompensieren, dann
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„born slippy“ auf ganz laut
ganz viel schreien
schreiben und nachdenken.
Die Gedanken sind…
1. Die Gedanken sind frei,
wer kann sie erraten,
sie fliehen vorbei
wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
kein Jäger erschießen,
es bleibet dabei:
die Gedanken sind frei.2. Ich denke, was ich will,
und was mich beglücket,
doch alles in der Still,
und wie es sich schicket.
Mein Wunsch und Begehren
kann niemand verwehren,
es bleibet dabei:
die Gedanken sind frei.3. Ich liebe den Wein,
mein Mädchen vor allen,
sie tut mir allein
am besten gefallen.
Ich bin nicht alleine
bei meinem Glas Weine,
mein Mädchen dabei:
die Gedanken sind frei.4. Und sperrt man mich ein
im finsteren Kerker,
das alles sind rein
vergebliche Werke;
denn meine Gedanken
zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei:
die Gedanken sind frei.5. Drum will ich auf immer
den Sorgen entsagen
und will mich auch nimmer
mit Grillen mehr plagen.
Man kann ja im Herzen
stets lachen und scherzen
und denken dabei:
die Gedanken sind frei.
(Quelle: Wikipedia)
Hallo weite Welt, wie siehst Du aus?
Es ist irgendwie schwer, die Worte so zu beschreiben, wie ich es ausdrücken möchte. Zu sehr achte ich darauf, passende Worte zu wählen. Ich möchte fast sagen: Irgendwie eine Blockade. Super. Schreibblockaden sind doch ätzend. Und nein, ich will nicht jammern, ich möchte nur etwas los werden. Los werden, dass ich auch traurig sein darf. Nicht wegen der immateriellen Dinge, sondern wegen der Gesamtsituation.
Gute Nacht…